Netzanschluss
Wasser für das eigene Heim
Damit Sie beim Hausbau den Anschluss nicht verpassen, haben wir Ihnen als Serviceleistung im Folgenden alle notwendigen Schritte und Informationen rund um den Netzanschluss zusammengestellt.
Hier finden Sie unsere Wasserversorgunggebiete.
Beim Hausbau gibt es eine Vielzahl an Dingen zu regeln. Ein zentrales Thema sind die Versorgungsanschlüsse. Wichtig ist vor allem, dass Sie ausreichend Vorlaufzeit einkalkulieren. Daher möchten wir Sie bitten, uns rechtzeitig vor Baubeginn über Ihr Bauvorhaben zu informieren.
Ansprechpartner für Bauherren bezüglich der Netzanschlüsse ist das Anschlusswesen der Stadtwerke Greifswald. Dort werden Anträge zur Herstellung oder Veränderung von Netzanschlüssen für Trinkwasser bearbeitet. Auch für Bauwasser-Anfragen sind Sie bei uns an der richtigen Adresse.
Vom Anschlusswesen erfolgt auch der Versand der Antragsunterlagen, werden Auskünfte und Hilfestellungen bei der Beantragung gegeben.
- 1. Schritt: Bauwasseranschluss
- 2. Schritt: Trennung von Anschlüssen
- 3. Schritt: Gibt es schon Anschlüsse? Die Leitungsauskunft
- 4. Schritt: Kundenanfrage für einen Netzanschluss
- 5. Schritt: Auftrag - Herstellung der Anschlüsse/Bauausführung
- 6. Schritt: Inbetriebsetzung/Zählerstellung
Netzanschlüsse werden durch den Netzbetreiber hergestellt, für die Netznutzung betrieben und erforderlichenfalls stillgelegt. Die Herstellung und jegliche Änderung des Netzanschlusses sind vom Anschlussnehmer schriftlich in Auftrag zu geben. Der Netzbetreiber verlangt, dass die von ihm zur Verfügung gestellten Anträge entsprechend verwendet werden.
Die Anträge können digital geöffnet und ausgefüllt werden. Anschließend können Sie diese Dokumente ausdrucken und mit den erforderlichen Unterschriften per Post zu uns schicken oder direkt im Kundenzentrum abgeben.
Weitere Anschlüsse
Bauwasser
Benötigen Sie einen temporären Wasseranschluss - das sogenannte "Bauwasser" - für Bauarbeiten oder Veranstaltungen?
- Für die Zeit der Bauphase wird auch auf Ihrer Baustelle Wasser benötigt. Die Wasserversorgung sollten Sie auch sofort nach dem Erhalt der Baugenehmigung beantragen.
- Entweder können Sie einen vorhandenen, still gelegten Wasseranschluss nutzen oder während der Bauzeit mit einem Standrohr Wasser vom nächstgelegenen Hydranten beziehen. In einer speziellen Vorrichtung, die zur Wasserentnahme am Hydranten erforderlich ist, erfasst ein Wasserzähler den Verbrauch beim Hausbau.
- Als dritte Möglichkeit wird ein neuer Bauwasseranschluss innerhalb des Versorgungsgebietes, der direkt an Ihr Grundstück grenzt, gelegt.
Bei frühzeitiger Planung und feststehendem Wasserbedarf für Ihren Hausbau kann Ihr Wasserhausanschluss in der Regel bereits vorab auf dem Baugrundstück verlegt und während der Bauzeit verwendet werden.
Für die Beantragung eines Mietliefervertrages zur vorübergehenden Bauwasserentnahme benötigen Sie als Auftraggeber das entsprechende Antragsformular. Dieses erhalten Sie in unserem Kundenzentrum oder Sie laden es sich von dieser Seite herunter und drucken es aus.
Betrieb von Trinkwasseranlagen auf Volks- und Straßenfesten, Messen oder anderen nicht ortsfesten Veranstaltungen mit provisorischen Leitungen
Hinweise zur Trinkwasserversorgung auf Volksfesten und ähnlichen Veranstaltungen (twin-Informationen des DVGW zur Trinkwasserinstallation, Stand: August 2003)
Ihre Ansprechpartner:
Vermietung von Hydrantenstandrohren (mit Zähler)
Frau Fest
Hausanschlusswesen
Telefon: 03834 53-2241
Frau Jürgens
Hausanschlusswesen
Telefon: 03834 53-2437
E-Mail: hausanschlusswesen[at]sw-greifswald.de
Umgang mit Trinkwasser
Ihr Lebensmittel Nr. 1
Wir fördern rund 3,0 Millionen Kubikmeter Trinkwasser im Jahr. Über annähernd 300 Kilometer Rohrleitungen gelangt es zu den Greifswaldern und Gützkowern. Höchste Qualität und Reinheit sind selbstverständlich. Darüber hinaus wacht das Gesundheitsamt durch regelmäßige Kontrollen über die Einhaltung der strengen Vorschriften zur Sicherung der Trinkwasserqualität.
Für den optimalen Trinkgenuss
- Trinkwasser muss nicht abgekocht werden
- Wasserhahn nach längerer Nicht-Benutzung ablaufen lassen bis es deutlich kühler wird
- ablaufendes Wasser kann für Pflanzen zum Gießen verwendet werden
- Sie bevorzugen Wasser mit Kohlensäure? Auch hierfür gibt es Möglichkeiten Ihr hauseigenes Sprudelwasser herzustellen.
Richtiger Umgang mit Trinkwasser
- Hausbesitzer, Grundstückseigentümer oder Vermieter tragen die Verantwortung für die Trinkwasserqualität
- gelten rechtlich als Betreiber einer Trinkwasser-Installation (verpflichtet zur Wartung)
- Flyer des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) als Hilfe für fachgerechten Umgang
Defekte Hausinstallation - was ist zu tun?
Ihr Wasserzähler muss laut Eichgesetz alle sechs Jahre gewechselt werden. Dennoch kann es passieren, dass innerhalb dieser Zeit ein Defekt auftritt oder Ihre Wasserleitung beschädigt ist.
Woran erkenne ich einen Defekt in der Hausinstallation?
Eine defekte Leitung erkennen Sie spätestens, wenn Wasserschäden an Decke und Wänden sichtbar werden.
Stellen Sie das Wasser ab! Begrenzen Sie den Schaden!
Hoher Wasserdurchfluss durch defekten Zähler
Ihre letzte Rechnung weist einen wesentlich höheren Betrag auf als die des Vorjahres. Doch Ihr Nutzungsverhalten hat sich kaum geändert. Das heisst, Sie nutzen weder mehr Wasser noch haben Sie einen Wasserschaden gehabt.
Dann kann Ihr Wasserzähler defekt sein.
Was tun bei einem potentiell defekten Zähler?
Wenn es sich um Ihren Hauptwasserzähler handelt, setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung. Wir wechseln den Zähler aus und lassen ihn prüfen.
Geht es jedoch um Ihren Wohnungswasserzähler, dann melden Sie den Defekt bitte Ihrem Vermieter oder dem Unternehmen, das für die Installationen in Ihrem Haus zuständig ist.
Sichtbare Wasserschäden durch defekte Leitung
Feuchte Flecken an einer Wand, Pfützen auf dem Boden oder schlammiger Boden im Vorgarten und aus keinem Wasserhahn oder aus keinem Gerät - etwa der Waschmaschine - läuft Wasser aus.
Dann deutet alles auf eine defekte Wasserleitung hin.
Was tun bei einer defekten Leitung?
1. Schritt: Etagenabsperrung zudrehen: Sind Sie Mieter, informieren Sie sofort Ihren Verwalter oder Besitzer. Als Eigentümer stellen Sie sofort den Hauptwasserhahn an der Zähleranlage ab, damit ein größerer Schaden verhindert werden kann.
2. Schritt: Reparatur beauftragen: Handelt es sich dabei um einen Schaden am Hauptwasserzähler oder an der Hausanschlussleitung, helfen wir weiter. Handelt es sich jedoch um einen Defekt der Hausinstallationen, dann müssen Sie selbst bzw. Ihr Hausmeister und Vermieter ein in unserem Installateurverzeichnis eingetragenen Installateurunternehmen beauftragen.
Bei den Kosten gilt prinzipiell:
Für Schäden an unseren Versorgungsleitungen - also in der Regel bis zur Hauptabsperrvorrichtung auf Ihrem Grundstück - kommen wir auf.
Für Schäden an Ihren Leitungen müssen Sie bzw. Ihre Versicherung aufkommen.
Darf ich den Potentialausgleich an der Wasserleitung des Wasserhausanschlusses anschließen?
In früheren Jahren diente das metallene Rohrnetz der Wasserwerke häufig als Erder für Elektro-, Antennen-, Blitzschutz- und sonstige elektrische Anlagen in Gebäuden.
Seit dem 1. Oktober 1990 ist dies nicht mehr zulässig.
Bei Erneuerung von Hausanschlussleitungen wird die bisherige metallene Rohrleitung durch eine heute gebräuchliche Kunststoffleitung ersetzt, so dass eine vorhandene direkte Erdung der elektrischen Anlagen ggf. unterbrochen wird.
Es ist deshalb erforderlich, eine hauseigene Erdungsanlage zu errichten und diese mit allen metallenen Rohrleitungen des Hauses und dem Schutzerder des Hausanschlusses zu verbinden (Potentialausgleich gemäss DIN VDE 0100-410 und DIN VDE 0100-540). In neuen Gebäuden müssen nach DIN Fundamenterder bei der Errichtung eingebaut werden, die für Erdung und Potentialausgleich Verwendung finden. Die Wirksamkeit der Schutzmaßnahme für Ihre elektrische Anlagen ist nur gewährleistet, wenn die Elektroinstallation nach den heutigen Vorschriften ausgeführt ist. Sollte dies nicht der Fall sein, so kann bei einem Fehler in der Installation oder durch ein schadhaftes Gerät eine lebensgefährliche Berührungsspannung auftreten.
Wir empfehlen vorsorglich die Überprüfung Ihrer Installation durch eine zugelassene Elektro-Installationsfirma. Falls erforderlich, beauftragen Sie diese, Ihre Anlagen auf den neuesten technischen Stand zu bringen (z.B. durch Einbringen eines Tiefenerders, einer Potentialausgleichsschiene oder Errichtung einer Antennenerde).
Gibt es eine Bleibelastung im Greifswalder Trinkwasser?
Unser Trinkwasserrohrnetz ist von jeher bleifrei. Trotzdem gibt es in Greifswald noch bis zu 100 Hausanschlussrohre und eine unbekannte Anzahl alter Gebäude mit Hausinstallationen aus Blei.
Was mache ich, wenn ich Blei in der Hausinstallation ausschließen möchte?
Wenn Sie mehr Klarheit wünschen, dann fragen Sie doch einmal Ihren Hausbesitzer oder Verwalter nach dem Material Ihrer Rohre. Oder lassen Sie das Wasser in einem akkreditiertem Labor (z.B. Industrie- und Umweltlaboratorium Vorpommern GmbH) auf Blei untersuchen.
Trübes Wasser, was ist zu tun?
Das Trinkwasser, das wir Ihnen in einwandfreier Qualität zur Verfügung stellen, weist in seltenen Fällen eine trübe bis bräunliche Färbung auf. Welche Ursachen es dafür gibt, lesen Sie hier.
Bauarbeiten?
Bei Arbeiten am Rohrnetz oder der Hausinstallation wird das Wasser meist abgestellt - für wenige Minuten oder mehrere Stunden. Die Folge: Wasser steht in den Leitungen, die gerade nicht benutzt werden. Werden die Leitungen wieder angeschlossen und das Wasser mit 3,5 bis 4,5 bar durchgeleitet, können sich durch die Fließgeschwindigkeit des Wassers Ablagerungen von den Innenwänden lösen.
Lösung:
Warten Sie eine Stunde ab, drehen Sie dann den Wasserhahn langsam und vorsichtig auf und lassen das Wasser ca. 5 Minuten ablaufen.
Fehler in der Hausinstallation?
Nachdem Reparaturen an der Hausinstallation durchgeführt wurden, können Wassertrübungen auftreten.
Wenn unterschiedliche Rohrmaterialien (edle und unedle Metalle) aufeinander treffen, kann es zur Korrosion bis hin zu Rohrschäden kommen. Ein weiterer Grund kann ein überalterter, rostender Warmwasserbereiter in der Hausinstallation sein. In jedem Fall muss ein bei uns eingetragener Installateur mit der Reparatur beauftragt werden.
Druckabfall! - Was ist zu tun?
Druckabfall! Filter verstopft?
Wenn Ihre Hausinstallation dem aktuellen Stand der Technik entspricht, passiert das ins Haus fließende Trinkwasser hinter dem Wasserzähler einen so genannten Feinfilter. Durch ihn sollen Partikel wie Sand oder kleinste Partikelablagerungen aus den Rohrleitungen zurückgehalten werden. Andernfalls können sich die Partikel in der Installation ablagern und zur Korrosion führen, die Dichtungen in den Armaturen beschädigen oder das Wasser eintrüben.
Bei den Filtern gibt es grundsätzlich zwei Ausführungen: rückspülbare und nicht rückspülbare Filter, die entweder alle 2 Monate gespült (rückspülbare Filter) oder alle 6 Monate gewechselt (nicht rückspülbare Filter) werden müssen, damit es nicht zum Druckabfall in der Hausinstallation kommt oder die Beschaffenheit des Trinkwassers beeinträchtigt wird.
HINWEIS:
- Die Reinigung der Filter kann nicht durch den Entstörungsdienst der Stadtwerke vorgenommen werden, da sich diese im Bereich des Hauseigentümers befinden. Daher empfehlen wir in solchen Fällen die Beauftragung eines Installateurunternehmens durch den Hauseigentümer.
Hydranten im Stadtgebiet
Zur Brandbekämpfung muss Wasser fließen – deshalb Hydrantenkontrolle
1500 Hydranten gibt es im Gebiet der Universitäts- und Hansestadt, die laut Regelwerk (gemäß DVGW-Arbeitsblatt W 392, Mai 2003) alle vier Jahre gewartet werden müssen. Übernommen wird das durch die Kameraden der Berufsfeuerwehr. Auftraggeber ist die Stadtwerke Greifswald GmbH, da die Hydranten an die Trinkwasserleitungen angeschlossen sind.
Den Männern der Berufsfeuerwehr ist es dabei überlassen, wann sie die Hydranten auf ihre Funktionstüchtigkeit prüfen. Dabei wird der Schacht auf Sauberkeit kontrolliert und die vorgeschriebene Beschilderung geprüft. Ein Standrohr wird in die Fahrbahnöffnung eingesetzt und ein Schlauch angeschlossen, um das Volumen und den anliegenden Druck zu messen.
Im Rahmen dieser Hydrantenspülungen kann es durch die zeitweise Erhöhung der Fließgeschwindigkeit in den Trinkwasserleitungen und den damit verbundenen Lösen von Rohrleitungssedimenten zu punktuellen, kurzzeitigen Eintrübungen des Trinkwassers in den Haushalten kommen.
Diese bewirken keine Gesundheitsgefährdungen und sind in der Regel nur von kurzer Dauer.
Bei Trübung des Wassers: Warten Sie eine Stunde ab, drehen Sie dann den Wasserhahn langsam und vorsichtig auf und lassen das Wasser ca. 5 Minuten ablaufen.
Löschwasser für Feuerwehr gewährleisten - deshalb Wasserentnahmestellen eisfrei halten
Im Winter, wenn Schnee liegt, ist die Feuerwehr auf die Hilfe der Anwohner angewiesen. Viele Hydranten sind unter einer dicken Schneedecke verborgen. Lediglich ein Schild in der Nähe verrät den Standort des Hydranten. Im Einsatzfall zählt jede Minute und durch eine eventuelle Suche geht wertvolle Zeit verloren. Daher sollten die Anwohner darauf achten, dass die Hydranten nicht mit Schnee oder Eis bedeckt sind. Da sich Hydranten häufig auf Gehwegen oder in der Nähe von diesen befinden, werden sie beim Schneeräumen nicht nur oft übersehen, sondern teilweise sogar mit dem weggeschaufelten Schnee zugedeckt.
Schmilzt der Schnee und gefriert das Schmelzwasser wieder, so bildet sich schnell ein harter Eispanzer, der die Wasserentnahme erschwert. Für kleinere Brände reicht der Feuerwehr meist das Wasser aus den Löschfahrzeugen, für rund die Hälfte aller Brandeinsätze ist allerdings Wasser aus dem Leitungssystem der Stadt erforderlich.
Unterfluhydranten
Etwa 95 Prozent der Hydranten sind sogenannte Unterflurhydranten, die unter der Erde liegen. Man findet sie etwa alle 150 Meter.
Die Hydranten sind durch 25 x 20 Zentimeter große weiße Hinweisschilder mit rotem Rand erkennbar. Hinter dem “H” für Hydrant finden sich in schwarzen Lettern der jeweilige Wasserrohrdurchmesser in Millimetern, darunter die Entfernung des Hydranten vom Hinweisschild in Metern (vorwärts, links oder rechts).
Hydranten freihalten!
Den Städten und Gemeinden obliegt die Verpflichtung, Löschwasser in ausreichendem Umfang vorzuhalten und die Entnahmestellen (Hydranten) einzurichten. Den Bürger trifft aber die Verpflichtung Hydranten freizuhalten, damit die Feuerwehr die Entnahmestellen auch nutzen kann. Im Winter ist die Wahrnehmung dieser Verpflichtung der Bürger sehr wichtig, da die Hydranten durch Schnee bedeckt sind. Sie ergibt sich aus § 5 der Straßenreinigungsatzung der Universitäts- und Hansestadt Greifswald in der Fassung vom 08.12.2008 (“Übertragung der Pflichten zur Schnee- und Glättebeseitigung”), dort ist festgelegt, dass Rinnsteine, Einläufe in Entwässerungsanlagen und dem Feuerlöschwesen dienende Wasseranschlüsse freizuhalten sind.
Versorgungsbedingungen
Wichtige Dokumente
Die Versorgung mit Trinkwasser unterliegt gesetzlichen und verordnungsrechtlichen Rahmenbedingungen, die Sie sich gerne im Folgenden herunterladen können: